Party: Fasnacht 2015
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Fasnacht 2015 in der Felsenbar... Tradizionell Freitag und Samstag 13./14. Februar und Dienstag 17, Februar ..... Die schönsten FREINÄCHTE der Stadt ... Wir treibens bunt ... Unser diesjäriges Moto ... SUPERHERO....... ob Superman, Spiderman Flash Gorden Badgirl oder der Batteryman ... alle werden da sein ...... und jetzt noch die Geschichte der Churer Fasnacht
Lärmiges Treiben, Guggenmusiken, verbrannt
e Bööggen und ausgelassene Stimmung:
Dies alles und noch viel mehr
ist Fasnacht, so wie wir si
e kennen. Doch kaum einer
weiss, wieso wir jedes Jahr dieses Fest
so feiern. Auf der Suche nach den Ursprüngen
stösst man bis in das alte Ägypten vor.
Als Grund für diese Festivitäten kann man di
e Fastenzeit bezeichnen, welche die Kirche
vorgab und welche von Aschermittwoch bis an Os
tern zu dauern hatte.
Um diese Zeit zu
überstehen wurde vor der Fastenzeit ein ri
esiges Fest organisiert, an welchem geges-
sen und getrunken werden durfte, soviel man wo
llte. Dieser Brauch verband sich mit der
Zeit mit diversen anderen heidnischen, j
üdischen, islamischen sowie christlichen
Brauchtümern zu einem Mix von Winteraus
treibungs- und Vorfastenzeiten-Feiern.
In vielen Gegenden Europas ve
rtrieb man Winter, Geister
und Hexen mit lärmenden
Prozessionen, begleitet von verstimmten
Hörnern, Pfannengeklapper, Glocken und
lauten Schreien, die in den Ohren vieler
wohl wie die heutigen Guggenmusiken
geklungen haben.
Die römischen Karnevalsfeste waren die
ausgelassensten und gewal
ttätigsten. Sogar
die Hinrichtung von Verbrechern gehörte zur
festlichen Unterhaltung. Politische Ausei-
nandersetzungen und Feindschaften wurden in dieser Zeit durch Mord «gelöst», Kübel
voll Abwasser von den Fenstern auf die Kö
pfe der Maskierten gesc
hüttet. Eine der be-
kanntesten politischen Gewa
lttaten in Graubünden, die E
rmordung von Jürg Jenatsch,
fand in der Fasnachtszeit statt.
Die heutigen Bräuche stammen zumeist aus
dem späteren Mittelalter, resp. dem ausge-
henden 19. Jahrhundert. In den zw
anziger Jahren scheint
eine wahre Fasnachtseupho-
rie ausgebrochen zu sein. Auf den Strassen
und in den Wirtschaften herrschte Hoch-
betrieb; es waren divers
e Maskenbälle, Tanz- und Bockabende zu verzeichnen.
Nach den Krisenjahren
in den Dreissigern und dem Unterb
ruch im Zweiten Weltkrieg,
fand die Fasnacht in den vierzi
ger und fünfziger Jahren ihre
Fortsetzung. Ein längerer
Unterbruch in der Neuzeit war erst
in den sechziger Jahren zu verzeichnen
Nach siebzehn Jahren Schlaf erwachte die
Churer Fasnacht dank
dem Engagement der
Margrittli-Kligga um Bruno Tscholl 1977 wiede
r und wieder zu heutiger Blüte gebracht.
In den letzten 10 Jahren wuchs die Churer Fas
nacht zu einem Grossanlass, welcher je-
des Jahr zehntausende Menschen mobilisiert
und zu aussergewöhnlicher Kreativität
veranlasst.
Die grosse Zahl von Anfragen aus der ganzen
Schweiz zeigt uns, dass die Churer Fas-
nacht zwar in der ganzen Schweiz bekannt
ist, aber neben den öf
fentlich mehr Beach-
tung findenden Fasnachten von Basel und Luz
ern immer noch als Geheimtipp gilt.
Die Churer Fasnacht verfügt nicht über
so eingespielte Traditionen wie den Basler
Moorgestraich oder den Luzerner Urknall.
Traditionen mussten aufgebaut werden.
Heute sind der Fasnachtsu
mzug am Samstag, der Kin
derumzug am Sonntag, der
Schnitzelbankoobig am Mont
agabend und der „kleine Umzu
g“ am Mittwoch morgen
nicht mehr aus dem Programm wegzudenken.
Mittlerweile sind aber auch der 11.11., di
e "Ufwärmata" am Freitagabend sowie der Mitt-
wochmorgen kaum mehr aus dem Fas
nachtskalender wegzudenken, so dass die
Fasnacht als rundes und abgeschlossenes Ereign
is in die Traditionen der Stadt Chur
eingehen kann.